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Aichach wächst - dank Industrialisierung und Gebietsreform

Um 1900 beschränkte sich das Stadtgebiet auf den historischen Stadtkern und die Obere und Untere Vorstadt. Auch mittelalterliche Strukturen wie Stadtmauer, Türme und Tore waren großteils noch vorhanden. Gleichzeitig begann mit dem Bau der Eisenbahn und der Einführung der Elektrizität Aichachs Weg in die Moderne. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelte sich die bisher vom agrarischen Umland geprägte Stadt zum Gewerbestandort.

Besonders die 70er Jahre bildeten eine Zäsur. Durch die Eingemeindung der umliegenden Ortschaften wuchs Aichach flächenmäßig um ein Vielfaches. Auch die Gebietsreform von 1972 brachte einschneidende Veränderungen. So wurde Aichach zum Hauptsitz des neuen Landkreises Aichach-Friedberg, jedoch wurde dieser nun dem Regierungsbezirk Schwaben zugeschlagen.

Mittlerweile hat sich auch das Verständnis von Stadtplanung gewandelt. Stand früher die autogerechte Stadt im Vordergrund, so sind heute Lebens- und Aufenthaltsqualität der Bürgerinnen und Bürger im Fokus. Mit Hilfe der Digitalisierung geht der Trend hin zu einer nachhaltigen und lebendigen Stadtentwicklung – zu einer Smart City.